Striptease von Sven!

In einem nicht naeher genanntem Forum musste ich mich gestern vorstellen – irgendwie komische Sitten dort, und so war mal kein geistiger, sondern ein koerperlicher Strip an der Forenstange ;) gefragt. Nach Hinweisen, dass er auch hier hin gehoert, koennt Ihr nun die Show auch hier geniessen. Also zuruecklehnen und geniessen ;-)

Etwas unbeholfen tapere ich zur besagten Stange, und gucke schuechtern in das Publikum und frage mich immer wieder was sie wohl alle von mir erwarten werden. – Ich will hier punkten, das ist klar. Irgendwann muss ich dieses Schuechtern-Sein ja mal beenden und den wahren Sven in mir finden. Wie sagte mir vorhin noch eine Frau sanft ins Ohr: „Nimm dich nicht zu wichtig, aber betrueg dich nicht selbst“ – also will ich mich nicht betruegen und endlich nutzen was Gott mir gegeben hat. Meinen Bauch – meinen Koerper. – Als ich das so bei mir denke habe ich die Stange erreicht – da ist sie, die Stange die mir heute und hier mein neues Leben schenken soll. Ich bin nervoes, ich bin aufgeregt und wild entschlossen diese Stange zu fassen und zu packen.

Ich schaue an mir runter. Mein Anzug sitzt wie immer perfekt an meinem Koerper. Ich liebe diesen dunklen Anzug mit den seicht hellen Streifen die ihre Bahnen richtung Boden ziehen – Querstreifen sind nichts fuer mich, weiss doch jeder das die einen nur dick aussehen lassen. Diese feinen Linien hingegen machen mich schlank, so schlank wie mich jeder gerade sehen will. Ohne es zu merken ruecke ich die Guertelschnalle noch ein wenig in die Mitte damit auch sie ihre perfekte Position bekleidet und blicke dabei von den dunklen Schuhen wieder auf zu meinem Hemd. Ach, dieses knallgruene Hemd das mit der passenden, noch quitschgrueneren Kravatte – einen perfekt krassen Gegensatz zum dunklen Anzug schafft. Genau das was Ellen immer sagt: Ich strahle und mein Outfit tut es ebenso. Ich spuehre meine Hand an meinem Kinnbart – ich hasse es, wenn ich vor Aufregung mit den Haenden im Gesicht rumspiele und versuche die Hand unauffaellig zum Kopfhaar zu bewegen und eben durch selbiges streifen zu lassen – das wirkt laessig – hab ich irgendwo mal gesehen.

Ploetzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen – die Menge wird lauter, ich stehe schon zu lange untaetig hier an der Stange – die Leute wollen eine Show, und die sollen sie bekommen – hier ist Sven, hier steht er, – „Los Helmut, scheiss die Musik rein, nimm das Lied aus Flashdance, dreh es auf, mach es laut“ wo – wie wir alle wissen – doch auch ein Kerl sein Bestes gibt, zumindest solange man den Kopf der Frau nicht sieht (http://de.youtube.com/watch?v=cxOlKvvLXP8).

Die Musik erkling leise und ich kann durch meine Konzentration nicht wahrnehmen das Peter die Musik lauter dreht, .. ich fange nur an sie zu spuehren und langsam, ganz langsam verlaesst der Verstand meinen Koerper und der Rythmus ergreift den kleinen Zeh … ich merke wie er das Wippen anfaengt und ich nun endlich den ersten Griff zur Stange wage. Die Musiik zieht von den Fuessen durch die Knie durch zu meinem Unterleib und der gestaehlerten Brusst unterm‘ Hemd zu meinen Schultern. Mit der einen Hand an der Stange beginne ich zu tanzen und merke wie wie sich die Welt um mich verlaesst und ich durch die Stroboskopblitze in einem einzigen Gefuehl versinke. Ich Nutze die Stange und druecke mein Bein gegen sie, drehe mich einen kleinen Teil um die Achse und folge dem Bein in dem ich meinen Unterleib und dann meinen perfekt geformten Bauch an die Stange presse. Ich spuehre keinen Menschen mehr um mich rum, der Rythmus, der Trieb meine Extrovertiertheit hier und jetzt vollkommen auszuleben hat mich erfasst. Ich drehe meinen Koerper Schwungvoll um die Stange und mein Oberkoerper und Kopf schwingen zur Musik, meine Hand verlaesst die Stange und faehrt mit der Zweiten zusammen voller inbrunst an meinem Koerper herab. Ganz sanft folgt der Koerper den Handbewegungen richtung Boden und richtet sich so gleich wieder auf um die Haende ueber Bauch und Brust wandern zu lassen. Der Kopf und die Schultern bewegen sich weiter und lassen meine Haare durch die Luft wirbeln. Meine Haende finden auch schnell meinen Kopf als Ziel und wuseln durch den Kinnbart als ob eine Wiese im Fruehling waer – durch die man so gern mit der Hand streicht. Eine Hand wandert zur Stange und hat sie fest im Griff, die Andere wandert ueber Kinn und Hals zum perfekten Knoten meiner quitschruenen Krawatte. Als ob ich es jeden Abend tue, reisse ich den Knoten auseinander und lass die Kravatte vom Hals fliegen bis sie vom entstehenden Ring aufgefangen wird, noch bevor die Kravatte zur Ruhe kommt passiert das was kommen musste – was ich nicht wollte, aber ueber Willen entscheide ich ja schon lange nicht mehr – mein Koerper schmiegt sich rythmisch an die Musik, an die Stange und meine beiden Haende nehmen all ihre Kraft zusammen und setzen sie Frei. Die Knoepfe meines Hemdes springen in alle Richtungen. Von der Mitte angefangen, dort wo die Haende das Hemd fest im Griff haben springen sie als erstes fort, dann kanttern sie wie bei einem Maschinengewehr nach unten und oben.

Ich schwinge mich mit offenem Hemd um die Stange und lasse meinen Bauch das eiskjalte Metall spuehren. Die Musik ist nun in meinem ganzen Koerper, keine Faser meines Seins – denkt noch – jede Faser IST und geniesst. Das Hemd fliegt dem Koerper hinterher als ich wie ein Engel um die Stange fliege. Ganz nebenbei versuche ich die Knoepfe der Aermel aufszuknoten um gleich im richtigen Moment das ganze Hemd hinfort zu schmeissen. Kurze Momente, kleine Atosekunden lang gerate ich in Panik, die Knoepfe lassen sich wie immer nicht so einfach beknien – ich tanze weiter und beim E-Gitarrensolo schwinge ich um die Stange wie ich noch nie geschwungen bin, all meine Kraft lassen die Knoepfe am ersten Aermel zersprengen wie sie nur der best trainierteste Bodybuilder zersprengen lassen kann. Das Hemd kommt meinem Schwung nicht mehr hinterher und hat ohne die Knoepfe keinen Halt mehr Am Handgelenk. Schnell reisse ich auch den anderen Aermel los und das Hemd fliegt fast wie in Zeitlupe in die Menge. Mein Bauch an der Stange die sich jetzt gar nicht mehr so kalt anfuehlt, eine Hand streichelt ueber den Bauch als ob es nicht meiner sondern der einer begehrenswerten Frau waere. Die Haare auf ihm spuere ich in diesem Moment nicht und sie lenken mich so auch nicht von meiner Hingabe ab mit der ich meinen Koerper beruehre. Unlaengst spielt meine andere Hand kurz ueber dem Schritt an dem was man Guertelschnalle nennt. Ich spuehre sie, ich fuehle sie – deute mehrmals an sie zu oeffnen aber mache es nicht. Ich geniesse es wie die Augen auf mich gerichtet sind ohne es wirklich zu merken. Ich habe den Eindruck alleine zu sein, Eins zu sein mit der Musik und schon fliegt auch der Guertel irgendwo in richtung Pea die ihm gerade noch ausweichen kann.

Eins hatte ich nicht bedacht – der Guertel haelt die Hose, ohne Guertel haelt die Hose nicht. Plumps liege ich auf der Nase und komme der Annekathrin mit meinem Gesicht sehr nahe, so das ich spuehre wie die Welt fuer einen kurzen Moment inne haelt – doch nichts kann mich halten, noch bevor Annekathrin verstanden hat was passiert ist stehe ich schon wieder auf der Buehne an der Stange. Meine Hose klebt noch an einem Bein und ich brauche fast 3 Versuche bis ich die Hose in eine andere Richtung schwingen kann. Kaum ist die Hose vom Beim, verfolgen meine Haende und mein Bauch ihren neuen Lieblingsbeschaeftigungen – fuehlen zaertlich, gleichzeitig wild und voller Gefuehl – sie wollen ertasten, die Stange und auch meinen Koerper den ich ab heute wohl viel staerker wahrnehme als bisher …

Die Gitarrensolos flashen mich immer wieder und ich mache mir das erste mal in meinem Leben keine Gedanken ob mein Anzug wirklich perfekt sitzt … es ist auch nicht mehr viel uebrig. Die Kravatte schlackert immer noch um den Hals und die Socken lassen mich beim tanzen immer etwas ueber den glatten Boden gleiten. Der Slip sitz und ich spuhre als eine Hand ein neues Gebiet achtern erforscht, das er scheinbar meinen knackigen Hintern noch besser betont als es der Anzug schon tat. Mein Koerper beugt sich etwas nach vorn, laesst eine Hand an der Stange und streckt das Hinterteil richtung Publikum und laesst es kreisen, immer wieder zum Sound der Musik waehrend meine zweite Hand weiter dieses Gebiet meines Koerpers versucht zu entdecken.

Mein Koerper schwebt, er fliegt, er kreist und mit zwei verdammt elegant aussehenden Bewegungen wie ich sie noch nie im Leben geschafft habe sind auch die Socken weg und – trotz Trance versuche ich sie nicht gerade einer Frau ins Gesicht zu befoerdern – ob dies klappt kann ich nicht sehen und lasse weiter meine Gefuehle spielen.
Durchs Vorbeugen und Hintern kreisen lassen beruehrt mein Kopf immer haeufiger die Stange und ich bin selbst ueberrascht als meine Zunge den Weg zu ihr sucht. Die Stange fuehlt sich warm an, und meine Zunge gleitet von der Beugestellung hoch bis ich mich an ihr hochziehen kann und in einer Spiralbewegung nach unten gleite – von den Drehbewegung wird mir schwindelig …

.. schwindelig, was ein Gefuehl – ich kann nicht unterscheiden ob es durch die Spirale doller geworden ist oder nicht … die ganze Zeit fuehle ich mich schon schwindelig und lasse meinen Koerper schnell weitermachen. Ich drehe mich um die Stange und meine Haende perfektionieren das auf das sie ihr Leben lang gerwartet haben. Ich werde mutig und bewege mich einen Schritt aufs Publikum zu und lasse hie (extra ohne r) und da meine Hand bei der einen oder andern durch Gesicht gleiten – ganz sanft und voller Gefuehl. Mit der Bewegung ziehe ich die Koepfe zu mir, lass sie gleiten die Blicke und bemerke wie sich meine Beine wieder richtung Stange bewegen ohne den Blickkontakt zu Pea zu verlieren, meine Hand an ihrem Kinn, die Beine richtung Stange und mein Ruecken auf dem Boden – den Unterleib hochgedrueck. Nur langsam macht sich auch mein Oberkoerper auf den Weg richtung Stange und ich sehe an mir hoch – Ich haenge verkehrt herum an der Stange. Die Beine umklammern sie fest und halten meinen Bauch und den rest perfekt, doch da zeigt der Schweiss seine Wirkung und ich liege auf dem Boden. Der Aufprall meines Stahlharten Koerpers laesst den CD Spieler ploetzlich skippen als ob er von einem LKW gerammt wurde und die Musik stopt und ich liege dort unter der Stange, nur mit meiner Retroshorts bekleidet, verschwitzt und gluecklich das ich mutig war.

Fuer lieblos wurden nur ein paar Rechtschreibfehler berichtigt – gestern hatte ich ja nur wenige Minuten Zeit dafuer – da passiert schon einiges mehr an Fluechtigkeitsfehler als sonst – Ja, ja – manch einer wird fragen: „Was, noch mehr als sonst?“ – Ja, noch mehr ;-)

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